Heimreise

Die letzte Woche haben wir noch einmal viel Zeit in Sao Remo verbracht, viele einzelne Projektideen umgesetzt und am letzten Sonntag dann bei einem "Projekttag" - unserem "Feira do sonhos" präsentiert und kleinere Workshops angeboten. Vor allem bei den Kindern der Community sind die Stände auf Begeisterung gestoßen.

Es wurde aus Recyclingmaterialien gebastelt

aus Terra Preta kleine Blumentöpfe mit nach Hause genommen

und auch die Vorstellung von Solarenergie ist auf Interesse gestoßen

Eine weitere Projektidee, eine Initiative gegen die Müllprobleme, wurde ebenfalls gestartet und wird hier als nachhaltiges Projekt noch weiter verfolgt werden.
Um weitere Projektideen zu sammeln wurden auch Wünsche der Bewohner gesammelt und gegen selbstgebackene Kuchen getauscht, was natürlich für einen großen Austausch sorgte.

Nach ein paar letzten gemeinsamen Tagen in der Gruppe mit Stadtausflügen und Picknick im Park geht es für die deutschen SchülerInnen heute nach 4 intensiven Wochen wieder zurück nach Deutschland.

Die Ankunft in Berlin Tegel wird am 27.07 laut Plan um 14:35Uhr sein!

Perspektivwechsel

Nachdem wir wieder 2 intensive Wochen mit vielen neuen und interessanten Eindrücken hinter uns haben, hier ein Versuch das alles kurz zu berichten:
Das Wochenende in Boiçucanga war für uns alle eine tolle Abwechslung von dem Stadtleben in São Paulo und eine erste Verschnaufpause, um die vielen Eindrücke zu verarbeiten. Ausflüge zum Strand und zum wunderschönen Wasserfall im Regenwald machten das Entspannen, Staunen und Genießen leicht. Nichtsdestotrotz haben wir dort auch an unserem Projekt weiter gearbeitet und endlich viele konkrete Ideen zur Umsetzung in SãoRemo entworfen. 

Ankunft am Haus

Am Strand - Warten auf die nächste Welle

Wanderung zum Wasserfall durch Regenwald, inklusive Flussüberquerungen

Nach dem Baden im Wasserfall

Hier wird diskutiert, übersetzt und gearbeitet

Nach den 4 zusammenschweißenden und erlebnisreichen Tagen ging es dann wieder zurück in den "Urwald der Hochhäuser" - wie São Paulo auch genannt wird - wo uns erst einmal ein interessanter Workshop über Permakultur und den Bau von Wasserfiltern bevorstand und wir auch selbst bei der Konstruktion mithelfen konnten.

ökologischer Wasserfilterbau in Theorie...

...und Praxis

Ein weiterer Höhepunkt war das vergangene Wochenende auf dem "Citio" (einer Art Biofarm), abseits von Hektik und Trubel, mit warmer und entspannter Atmoshäre. Dort konnten wir uns praktisch mit dem Thema Biokonstruktion beschäftigen und alle waren froh, selbst aktiv werden zu können. So halfen wir beim Weiterbau einer mongolischen Jurte und bei dem Bau einer ökologischen Toilette. Diese funktioniert nach dem Prinzip der Permakultur, welches auf der Idee basiert, einen natürlichen Kreislauf zwischen Mensch und Natur wiederherzustellen. Diese ökologische Toilette ist eine so genannte "Banho Seco" (Trockentoilette), d.h. es wird kein Wasser für die Spülung benötigt und kein Abwasser in die Umwelt geleitet. Statt dessen werden die Fekalien mit Hilfe von anaeroben Zersetzungsprozessen kompostiert und können so als natürlicher Dünger für Pflanzen wiederverwendet werden. 
Zusätzlich lernten wir auch verschiedene Technicken nur aus den Materialien, die uns die Natur zur Verfügung stellt und aus wiederverwendeten bzw. recycelten Gegenständen zu bauen und zu konstruieren. Trotz der anstrengenden und körperlichen Arbeit dort, konnten wir bei herzlicher Athmosphäre und gutem (vegan/vegetarischen) Essen nun voller Tatendrang und neuer Energie nach São Paulo zurückkehren und freuen uns, die verbleibenden eineinhalb Wochen unser(e) Projekt(e) in der Community umzusetzen.

Vorbereitungen zum weiterbau an der Jurte

Eine Wand aus Lehm,Flaschen und Bambus des "Banho seco"

Anmischen der Lehm, Sand und Gras Masse zum Weiterbau der Wände

Eine Wand aus Holz und Lehmmasse

Das "Banho Seco"

schon etwas fortgeschritten mit der dritten Wand aus Bambusgeflecht, Lehmmasse und alten Flaschen

erste Eindrücke

Nachdem die ersten Tage wie im Flug vergingen und kein Tag wie der andere war bleibt nach einem ersten freienTag etwas Zeit, um erste Eindrücke festzuhalten.
Die ersten zwei Tage verbrachten wir in der Schule Emydio de Barros, um diese etwas kennen zu lernen und bei der Gestaltung des Schulgartens zu helfen.

Dann war es an der Zeit die Community Sao Remo etwas genauer kennen zu lernen. Das dort gelegene Projekthaus von Alavanca bildet unsere Basis, von der aus wir bisher viel planan, diskutieren, kochen und uns organisieren und die Eindrücke aus der Community und einer anderen Welt auf uns wirken lassen.

Ausblick vom Projekthaus

In den nächsten Tagen bleibt es spannend, um über weitere Planungen zu entscheiden und unser Projekt voranzubringen.

Ankunft

Die Jugendlichen sind alle gut gelandet und es geht allen gut!
Nächsten Infos kommen hoffentlich bald.

Bis bald anja

In den Startlöchern

Während die ersten beiden ASA Teams, sowie die deutschen und brasilianischen Schüler_innen weiter an der Fortsetzung des Austauschs arbeiteten, organisieren, Aktionen zum bewussten Konsum und globalen Lernen durchführen und weitere Fördergelder auftreiben stößt ein drittes ASA Team im April 2012 dazu.

Und das sind wir - Ellen aus Berlin, Geinne aus São Paulo, Marlen aus Esslingen bei Stuttgart und Julia aus São Paulo bilden das neue ASA Team für den Rückaustausch im Juli 2012.

Seit April arbeiten wir zusammen in Berlin mit den deutschen Schüler_innen der Evangelischen Schule Berlin Zentrum (ESBZ) und treffen uns regelmäßig, um Gelder für die Rückbegegnung zu sammeln,  den Austausch vorzubereiten, Portugiesisch zu lernen und weiter an Themen des globalen Lernens und kritischem Konsum zu arbeiten. 

 So konnten bereits erste Spendengelder von Jugend hilft, ENSA und der Evangelischen Schule gewonnen werden. Ein Rap von Tarik und James zum Thema  “remember the forest“ hat sogar ein Preisgeld gewonnen! (zu sehen unter: http://www.youtube.com/watch?v=p0hKCOhCdxA)
Auch durch den Verkauf von Brezeln konnte noch etwas Geld gesammelt werden. Ganz druckfrisch ist nun noch ein Werbeflyer unterwegs, um unseren Rückaustausch zu finanzieren und wir hoffen noch etwas finanzielle Unterstützung zu bekommen. Denn nicht mehr lange und es geht für einen Monat nach São Paulo!





Der Flyer